Normen und Richtlinien - Rauchmelder-Installation

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NORMEN UND RICHTLINIEN FÜR RAUCHWARNMELDER

Im wesentlichen gibt es zwei Normen im Bezug auf Rauchwarnmeldern.
- DIN EN 14604 und DIN 14676.

In der DIN EN 14604 sind die Eigenschaften eines Rauchwarnmelders,
gültig für die Europäische Union, beschrieben, die innerhalb der EU erfüllt werden
müssen.

So legt Sie zum Beispiel folgende Mindestanforderungen für Rauchwarnmelder fest:

• der Alarmton muss mindestens 85dB(A) in 3 Meter Entfernung betragen
• 30 Tage vor der vollständigen Entladung der Batterie muss der Rauchwarnmelder ein
  wiederkehrendes Signal abgeben, dass einen nötigen Batteriewechsel ankündigt
• ein Rauchwarnmelder muss einen Testknopf zur Funktionsprüfung besitzen
• der Rauch muss von allen Seiten gleichermaßen in den Melder eindringen können

Die Einhaltung der Mindestanforderungen wird durch das CE Zeichen auf dem
Rauchwarnmelder gekennzeichnet. Dies ist notwendig, um den Melder innerhalb der EU
vertreiben zu dürfen.

Zusätzliche müssen auf dem Rauchwarnmelder folgende Daten gut lesbar angebracht sein:

• Name/Handelszeichen und Adresse des Herstellers
• DIN EN14604 Ausgabe xxxxx
• Herstellungsdatum oder Fertigungsnummer
• Hinweise zum Batterietausch
• empfohlenes Datum zum Austausch des Melders

Die Prüfung und Zertifizierung in Deutschland findet durch das Institut VdS oder den TÜV
Kriwan statt. Bestandteile der Prüfung sind unter anderem:

• Richtungsabhängigkeit / Blendprüfung
• Trockene Wärme /  feuchte Wärme /  Kälte
• elektromagnetische Verträglichkeit
• Schallemission

Um Rauchwarnmelder mit erhöhten Leistungsmerkmalen hervorzuheben, wurde 2012
das Q-Siegel eingeführt.

Aufbauend auf der bestehenden Prüfung wird hier die
Einhaltung besonderer Produkteigenschaften geprüft.

Dazu gehören folgende Beschaffenheiten:

1. Geprüfte Langlebigkeit durch:

• erhöhte Fertigungsstandards gem. Industrienorm IPC, Klasse 2
• erhöhten Korrosionsschutz durch fünffach längeren Dauertest ggü. dem Standard auf
Schadstoffbelastung (Schwefeldioxid)
• erweiterten Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern in die Messkammer
• 5 fach längeren Dauertest auf Luftfeuchtigkeit ggü. Standard
• 10 fach häufigeren Temperaturwechseltest bei extremeren Temperaturschwankungen
ggü. Standard

2. Erhöhte Stabilität (Festigkeit) gegen mechanische Einwirkungen gem. Industrienorm
DIN EN 54-7

3. Reduktion von Fehlalarmen durch:

• erweiterten Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern in die Messkammer
• 5-fach längerer Dauertest auf Luftfeuchtigkeit gegenüber Standard
• maximale elektromagnetische Verträglichkeit

4. Fest eingebaute 10-Jahresbatterie, dadurch dauerhaft gesicherter Betrieb und
geringerer Aufwand, keine Zweckentfremdung der Batterie, einfachere Handhabung








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